Unser Selbstverständnis:
Wir verstehen uns als Leipziger 8. März-Bündnis materialistisch und intersektional. Für uns kann die Überwindung des Patriarchats nur mit einer Überwindung des Kapitalismus einhergehen. Unsere Arbeit hat den Anspruch intersektional zu sein. Das heißt wir erkennen die zusätzlichen und verstärkten Unterdrückungen durch Kolonialismus, Rassismus, Queerfeindlichkeit, Antisemitismus, Klassismus und Ableismus an und versuchen diese mit zu überwinden. Dies ist natürlich nicht sofort zu erreichen, weshalb wir unseren Feminismus als Prozess verstehen.
Wir lernen im gemeinsamen Kampf von- und miteinander. Wir solidarisieren uns mit internationalen anitkapitalistischen, antipatriarchalen und antiimperialistischen Kämpfen.
Unsere Utopie ist eine Gesellschaft frei von Geschlechterzuschreibung und jeglicher Art von Ausbeutung. Für uns als Feminist*innen bedeutet dies eine Gesellschaft frei von patriarchaler Gewalt, in der Lohn- und unbezahlte Sorgearbeit gerecht verteilt sind, und in der Menschen selbstbestimmt mit ihren Körpern interagieren können.
Dazu gehört für uns auch, solidarisch mit Sexarbeiter*innen zu sein und sie in ihren Kämpfen zu unterstützen.
Wir erkennen trans*, inter, nicht-binäre und agender Personen als vom Patriarchat unterdrückte Menschen an. Um die gemeinsame und spezifische Unterdrückung im Patriarchat sichtbar zu machen, benennen wir möglichst die konkreten Betroffenheiten. Darüber hinaus verwenden wir das Akronym „FLINTA*“ (Frauen, Lesben, inter-, nicht-binäre, trans- und agender- Personen sowie alle Personen, die sich nicht als endo cis-männlich definieren), wenn es nützlich erscheint.